Bericht des Gegenprotests zur Nazikundgebung in Alzey am 18. Januar
Von Fridays for Future Alzey
Am vergangenen Samstag riefen die „Kameradschaft Rheinhessen“ und der „Nationale Widerstand Zweibrücken“ zu einer Kundgebung in Alzey unter dem Motto „Für das Vaterland“ auf. Der Beginn dieser Kundgebung war für 15 Uhr angekündigt. Dementsprechend rief unser Bündnis bestehend aus Fridays for Future, der Antifaschistische Initiative Alzey und uns bereits für 14:30 Uhr zur Gegenkundgebung auf. Hierbei verbanden wir die Themen Nationalismus und Umweltschutz, denn der Klimawandel hört nicht an nationalen Grenzen auf und ein konsequenter Klimaschutz muss daher immer international sein.
Obwohl die Neonazis ihren Protest erst 3 Tage zuvor angekündigt hatten, folgten 70 Menschen unserem Aufruf und bereiteten den Rechten eine halbe Stunde später einen lautstarken Empfang auf dem Parkdeck. Mit Musik, guter Laune und vielen politischen Forderungen standen wir so den 12 Neonazis 45 Minuten entgegen. Diese versuchten noch zweimal eine Rede zu halten, konnten jedoch keine Menschen erreichen und erklärten ihre Kundgebung so für beendet. Lautstark, vielfältig, ökologisch – Das ist das Bild, welches schließlich um die rechte Kundgebung herum erzeugt werden konnte.
Im Anschluss fand noch eine Fridays for Future Demonstration statt, um unserer Forderung nach einem internationalen Klimaschutz und für eine offene Gesellschat Nachdruck zu verleihen. Die Route verlief über den Rossmarkt und dann in einem Bogen zum Bahnhof.
Alles in allem zeigt dieser Tag wieder einmal, wie viel wir erreichen können, wenn wir soziale und ökologische Kämpfe verbinden und gemeinsam gegen rechte Hetze eintreten. Dazu möchten wir uns hier noch einmal bei allen Menschen bedanken, die so kurzfristig mit uns in Alzey demonstriert haben.
Aus diesem Grund ist hier nochmal unser Motto, welches diesen Tag dominierte:
„Zusammen kämpfen, ist doch klar. Klimaschutz und Antifa!“